Es gibt zahlreiche Siegel, die fairen Handel zertifizieren, in dieser Abbildung werden nur einige dargestellt.
Übersicht einiger Fairtrade Siegel und wie sie zusammenhängen
Fairtrade International
Fairtrade International ist die Dachorganisation, der 19 nationale und drei Produzentennetzwerke angehören. Ihr Ziel ist die Einhaltung von ökonomischen, sozialen und ökologischen Mindeststandards:
Ökonomisch Standards:
Zahlung von Mindestpreisen, die die Produktionskosten decken und den Farmern ermöglichen, von ihrer Arbeit zu leben.
Soziale Standards:
Kleinproduzenten sollen sich demokratisch selbst organisieren, typischerweise in Kooperativen. Die Entscheidungsfindung soll transparent und unter Beteiligung aller erfolgen. Außerdem sollen Frauen und Männer in den Kooperativen gleichberechtigt sein.
- Die Beschäftigte dürfen nicht nach Geschlecht oder Herkunft diskriminiert werden,
- die Löhne müssen gleich oder höher als die gesetzlichen oder regionalen Mindestlöhne sein,
- die Belegschaft muss das Recht auf Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen haben
- die Sicherheit und Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter ist zu gewährleisten
- die Fairtrade-Prämie wird von den Arbeiterinnen und Arbeitern verwaltet,
- Zwangsarbeit und Kinderarbeit sind verboten.
Umweltschutz:
Umweltfreundlicher Anbau soll gefördert werden, insbesondere durch Beschränkung des Einsatzes von Pestiziden und Düngemitteln, sowie durch Abfallvermeidung und sachgemäße Entsorgung und durch sparsamen Wasserverbrauch. Standards für ökologischen Anbau müssen allerdings nicht erfüllt werden.
Zertifziert werden überwiegend Produkte wie zum Beispiel Kaffee. Die Einhaltung dieser Standards wird von FLOCERT gemäß internatiol gültiger Richtlinien (ISO) überprüft.